Blog in der Bildung

Um es gleich mal klarzumachen: Blogs sind toll!
Meine Gedanken drehen sich nicht darum, ob Blogs gut oder schlecht seien. Es geht einzig um den Einsatz in der Bildung.

Ein zentraler Vorteil des Blogs gegebnüber dem eigenen Notizbüchlein stellt die Öffentlichkeit und damit die mögliche Vernetzung dar. Unabhängig von Ort und Zeit können Blogs gegenseitig verlinkt, Wissen, Ideen und Erfahrungen ausgetauscht werden. Das ist super!
Ausser Acht gelassen wird m.E. grösstenteils, dass das Lesen anderer Blogs sehr zeitaufwändig ist. Eine echte Vernetzung kann aber nur dann stattfinden, wenn sich die Blogger gegenseitig mit den Inhalten der anderen auseinandersetzen. Die Möglichkeit, gegenseitig Blog-Einträge zu kommentieren, kann diesen Prozess zweifellos fördern. Das alles braucht aber sehr viel Interesse und Zeit.

Die Frage nach dem sinnvollen und gewinnbringenden Einsatz von Blogs in der Bildung ist für mich nach wie vor offen. Was ist denn der grosse Nutzen für Lernende und Lehrende? Welches ist der didaktische Mehrwert? Wird denn der grosse Vorteil, die gegenseitige Vernetzung und Auseinandersetzung, tatsächlich gefördert? Oder ist das ein Wunschtraum der Lehrenden?


Angeregt wurden meine Gedanken übrigens durch:

Heinz‘ Gedanken zum Lesen von Blogs:
http://lautundleise.blogspot.com/2006/02/wer-soll-das-alles-lesen.html

Blogs benoten (Prof. Dr. Christian Wagner)
http://intervention.ch/rebell.tv/713.wmv
http://intervention.ch/rebell.tv/714.wmv
(via Edublog der PH Rohrschach)

Arbeitsposten «Blog»
im Rahmen des Lehrer-Kurses zur Informatik-Integration an der PHZH
(Die Lehrkräfte richten sich einen Weblog ein und überlegen, wie sie Weblogs im Unterricht der Primarschule einsetzen könnten.)