Obwohl die deutschschweizer Medien momentan voll sind mit Berichten zur Community-Plattform Facebook, steht bei den Schweizer Kindern und Jugendlichen eine andere Community hoch im Kurs: Netlog.
Ein Artikel des Tagesanzeigers macht deutlich, dass Netlog einige Probleme mit sich bringt. Titel und Lead machen bereits deutlich, worum es geht.
Boomende Internet-Site für Kinder: Pädagogen schlagen Alarm
Im Schatten von Facebook überrollt die Community-Site Netlog die Deutschschweizer Schulen. Die Folgen: Internet-Mobbing und Lehrer-Beschimpfungen. Schulbehörden und Eltern sind überfordert.
Matthias Fuchs, Leiter des Bereichs Medienlernen an der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH), erläutert, was genau die Problematik ist. Zusammengefasst:
- erotische und rassistische Bilder, die Schüler/innen mit ihren Handy-Kameras knipsten
- herablassende Äusserungen einzelner Schülerinnen und Schüler über ihre Lehrpersonen
- die Jugendlichen gehen äusserst unvorsichtig mit ihren privaten Angaben zu ihrer Person um – selbst intimste Details werden preisgegeben (auch in Fotografien)
- es fehlt das Unrechtbewusstsein, was zu Schmähungen und Hasstiraden genauso wie Liebesbekundungen führt, in der fälschlichen Annahme, diese seine privater Natur
- an Eltern, Lehrkräften und Behörden ist die Problematik bis anhin mehrheitlich vorbeigegangen (-> Ratlosigkeit und Überforderung)
Interessant ist es übrigens auch die Kommentare zum Tagesanzeiger-Artikel und auch zum korrespondierenden Artikel des PC-Tipps zu lesen.
Eindrücklich hat im Juni 2008 Radio Switch iPodcast die «Das Netlog-Phänomen» vorgestellt:
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