Schul-ICT – Wie geht es weiter?

Der Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer LCH hat ein Sonderheft der Zeitschrift Bildung Schweiz zum Thema «Computer und Internet» herausgegeben (PDF-Download Heft 11a/2007). Nachdem diesen Herbst das Programm «PPP-SiN Schule im Netz» ausgelaufen ist, wird die Frage nach der Zukunft der Schul-ICT gestellt. Dabei kommen verschiedene Autoren mit ihren Forderungen zu Wort. Konsens ist, noch viel getan werden muss, bis der Einsatz von ICT im Unterricht selbstverständlich wird.

Der LCH gibt Empfehlungen für vier Bereiche ab, die besonders gepflegt werden sollen (vgl. S. 9):

  • Aus- und Weiterbildung der Lehrer/innen
  • Content (Bibliothek von elektronischen Lern- und Lehrressourcen)
  • Infrastruktur (erhalten und erneuern)
  • Professioneller Support (technisch und pädagogisch)

Die dazugehörigen Ausführungen kann ich nur bestärken.

Zentral finde ich persönlich, in Zukunft nicht mehr nur bei den Lehrer/innen als Einzelpersonen anzusetzen. Vielmehr muss der Fokus auf ganze Schulen gerichtet werden. Je länger, je mehr gelange ich zur Überzeugung, dass nur ganze Schulhausteams die Anforderungen und Veränderungen in Bezug auf die sogenannt «neuen Medien» befriedigend bewältigen können.

Neue Medien werden vor allem in Schulen eingesetzt, die sich als ganzes Team für eine intensive Nutzung entscheiden und damit bestimmte Visionen verbinden. (S. 8 )

Nach der ersten Phase von Euphorie und/oder Ernüchterung sind jetzt praxistaugliche Konzepte für ganze Schulen gefordert. Diese sollten sich mal grundsätzliche Gedanken machen, welchen Stellenwert Medien in ihrem Leitbild und in ihren Schulprogrammen haben sollen. Schliesslich soll der Weg, der erst gerade unter die Füsse genommen wurde, konsequent weitergegangen werden.