EduMedia – Erste Gedanken und Gefühle

Am Freitag und Samstag, 14./15. Oktober 2005 fuhr ich das erste Mal mit dem Zug nach Duisburg. Dort habe ich mich für das Master-Studienprogramm «Educational Media» angemeldet. Für mich eine logische Folge von all den Interessen und Arbeiten, die ich bis jetzt gepflegt habe.

Der Empfang an der Uni war sehr nett. Ich bin mit Peter eingetroffen, den ich schon vorher kannte.

Ich bin mit sehr gemischten Gefühlen angereist:
Auf der einen Seite freue ich mich riesig im Verlauf der nächsten zwei Jahre viel neues zu erfahren und zu lernen. Ich freue mich darauf, neue Leute kennenzulernen, mit ihnen zu arbeiten, ihnen zu helfen und mir von ihnen helfen lassen. Ich freue mich auf einen regen Austausch.
Auf der anderen Seite nagen die Zweifel an mir: „Kann ich das, was gefordert ist, leisten? Bin ich nicht ein zu kleiner Wurm für diese Ausbildung? Bin ich gut genug? Bringe ich eine anständiges Medienprojekt zustande? Bin ich überhaupt in der Lage, eine universitäre Masterarbeit zu schreiben?“ Diese Zweifel sind aber normal bei mir und ich werde mich dadurch nicht ins Bockshorn jagen. Bei (fast) allen Ausbildungen/Weiterbildungen, die ich bis anhin in Angriff genommen habe, war das so. Diese Gefühle der Unsicherheit gehören wohl einfach dazu.

Als sehr wichtig, empfand ich den Kontakt zu den anderen Student/innen. Der kam allerdings erst beim gemeinsamen Abendessen so richtig in Gang.
Der Freitagabend war sowieso das Highlight für mich. Wir haben zu einer tolle Gruppe zusammengefunden. Am runden Tisch haben wir uns auf Namenssuche begeben. Dabei wurde viel diskutiert, argumentiert und gelacht. Wir haben uns ein bisschen kennengelernt. Lauter spannende Leute. „Die Zelle“ ist der Hammer!
Am Samstag haben wir uns in der Zelle noch einmal viel Zeit genommen, um uns gegenseitig vorzustellen. Das war sehr wertvoll. Für Technisches blieb nicht sehr viel Zeit. Das ist aber völlig egal, weil ich das auch dem auch noch zu Hause im stillen Kämmerlein nachgehen kann. Der Austausch untereinander ist wichtiger.

Die Inputs der Tutoren und von Herrn Kerres waren gut vorbereitet, strukturiert und informativ. Der Umgang mit den Student/innen ist offen und herzlich. Das schätze ich sehr.
Die scheinbar nutzlosen, langen Kaffeepausen waren im Gegenteil sehr wichtig. Der Austausch untereinander ist gerade dann von grosser Bedeutung, wenn sich die Teilnehmer/innen nicht (gut) kennen. Das schafft Nähe und Vertrauen. Muss ich mir merken.

Den Heimweg habe ich mit Jürg und Peter angetreten. Wir mussten alle nach Zürich. Leider hat Heinz keinen Sitzplatz in unserer Nähe gefunden. Schade.
Die Gespräche mit Jürg und Peter sind sehr anregend für mich. Sie haben beide ein grosses Know-how in edumedia, ohne Fachidioten zu sein. Ich werde den Kontakt und den Austausch mit den beiden in Zukunft gerne noch intensivieren. Von ihnen kann ich viel lernen. Mit ihnen kann ich aber einfach auch so zusammen sein, im Zug ein Bierchen schlürfen und schräge Sprüche klopfen. Das alles gehört sowieso zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.

Ich freue mich aufs nächste Mal.