Starschnitt selbsgemacht: PosteRazor

Jahrzehntelang hat die Jugendzeitschrift BRAVO Starschnitte publiziert (siehe Starschnitt-Archiv). In den einzelnen Ausgaben wurden jeweils 1-2 Seiten zum Sammeln beigefügt. Am Schluss konnte man die Einzelteile zusammenkleben und erhielt so ein lebensgrosses Poster eines Stars. Manchmal musste man über 20 Ausgaben erwerben bis zum fertigen Starschnitt.

Das Prinzip des Starschnitts verfolgt auch die Gratissoftware PosteRazor: «Mach dein eigenes Poster!»

PosteRazorDer PosteRazor schneidet eine Rasterbilddatei in Stücke, die anschliessend ausgedruckt und zu einem Poster zusammengefügt werden können.
Als Ausgangsmaterial nimmt der PosteRazor eine Rasterbilddatei. Das Endprodukt ist ein Poster in Form eines mehrseitigen PDF-Dokuments. Eine einfach zu bedienende Benutzerschnittstelle im Assistenten-Stil begleitet durch fünf Schritte. Der PosteRazor ist als Windows-, als OSX- und als Linux-Version erhältlich. Er ist ein quelloffenes, GNU-lizensiertes Projekt, das auf SourceForge hinterlegt ist.
(Quelle: PosteRazor)

PosteRazor ist wirklich sehr einfach zu handhaben (siehe auch Video-Tutorial). Ich kann mir z.B. gut vorstellen, dass das ein gutes Tool ist für Schüler/innen. Damit können sie Poster ausdrucken ohne zusätzliches Geld ausgeben zu müssen. Wer präzise schneiden und geschickt leimen kann, ist sicher im Vorteil und erzielt schöne Ergebnisse.

PosteRazor listet auf seiner Site zudem eine Reihe weiterer ähnlicher Programme auf.

Bildschirmfoto und -video mit Jing

JingVor ein paar Monaten hatte ich hier mal das damals relativ neue Programm Jing erwähnt. Nun habe ich mir dieses Programm zum Erstellen von Screenshots und Screencasts noch einmal im Detail angesehen.

Jing ist ein Produkt von TechSmith, welches die beiden Bezahlprogramme SnagIt (Screencapture) und CamtasiaStudio (Screencasts) für die Windowsplattform anbietet. Offensichtlich ist die Nachfrage nach den Programmen von Mac-Usern so gross, dass TechSmith hier ankündigt, die beiden Programme auch für den Mac zu entwickeln.
Wahrscheinlich dient(e) das Gratis-Produkt Jing der Firma dazu, Mac-Erfahrungen zu sammeln. Ganz am Anfang des Jing-Projektes liess es TechSmith nämlich noch offen, ob Jing gratis bleiben würde, da es sich um eine Studie handle. Nun verkündet TechSmith: «Jing bleibt auch weiterhin kostenlos, inklusive einem Gratis-Screencast.com Konto.» (Quelle: techsmith.de). Gut so.

Jing und Screencast.com

Jing kann auf Windows und Mac gratis verwendet werden. Beim ersten Öffnen des Programmes muss man sich mit E-Mail-Adresse, Name und einem selbstgewählten Passwort registrieren. Mit diesen Angaben wird dann automatisch ein Gratis-Account für die Plattform Screencast.com angelegt. Das ist unumgänglich.

Screencast.com

Library von Screencast.com

Bildschirmfotos und -Videos können danach unter anderem mit einem Klick auf Screencast.com publiziert werden (2GB Speicherplatz, 2GB Transfervolumen). Die hochgeladenen Medien können verwaltet und auch mit einem Passwortschutz versehen werden. Medien können leicht per URL aufgerufen oder mit angebotenem Code in die eigene Seite eingebettet werden. Alles sehr einfach zu bedienen.

Aufgezeichnete Medien (Videos als SWF, Bilder als PNG) können zudem …

  • auf Screencast.com publiziert werden.
  • in einen lokalen Ordner gespeichert werden.
  • per FTP in einen Web-Ordner geladen werden.
  • auf Flickr publiziert werden.
  • in die Zwischenablage kopiert werden (nur Bilder).

Unterschiede zu den SnagIt und Camtasia

While there’s truth in describing Jing as a SnagIt or Camtasia Studio “lite,” the key difference is about workflow. Jing is designed to be fast-visual communication shared with others in a variety of locations. Capture. Annotate. Share. (Quelle)

Die Gratis-Software Jingle ist denn auch nicht perfekt. Videos können z.B. nur in der Originalgrösse aufgezeichnet und nicht verkleinert werden. Eine Kombination von System-Audio und dem (live) gesprochenem Kommentar ist auch ebenfalls nicht möglich.

Fazit

Jing-Editor

Der Jing-Editor

Wer mal schnell ein Bildschirmfoto oder ein kleines Bildschirmvideo herstellen und publizieren will, ist mit Jingle wirklich sehr gut bedient. Bildschirmfotos können mit Elementen wie Rahmen, Pfeilen und erläuternden Texten versehen werden. Die Videos können über ein Mikrofon live mit einem Kommentar versehen werden. Beides ist wunderbar und absolut ausreichend, um Schüler/innen oder Student/innen anstatt mit langfädigen Textanleitungen mit bildhaften Erklärungen zu instruieren.

Websites erstellen

In letzter Zeit werde ich häufiger nach Werkzeugen zur Herstellung eigener Websites gefragt. Es handelt sich bei den Fragenden meistens um absolute Laien, die mit ihrer Klasse, mit ihrem Hobby oder ihrer Firma im Internet präsent sein wollen, dafür aber kein Geld ausgeben möchten.

Ich gebe bei solchen Anfragen jeweils untenstehende WYSIWYG-Editoren an, mit welchen man die eigene Website offline gestalten und per FTP ins Netz laden kann:

RapidWeaver (Mac)

RapidWeaverPreis: 99 CHF
http://www.realmacsoftware.com/rapidweaver/

  • 40 Designvorlagen, die sich mittels Programmoberfläche und per Drag&Drop beschränkt aber einfach anpassen lassen. Mit vertieften Kenntnissen lassen sich auch eigene Templates erstellen.
  • Verschiedene Seitentypen können standardmässig ausgewählt werden: Standardseiten, Blog/Podcast, Foto- und Videoalben, Kontaktformulare u.a.m.
  • RapidWeaver verfügt über einen FTP-Client mit dem sich die Website per Smart-Upload ins WWW laden lässt.
  • Einfach zu handhabendes Programm, das dennoch genügend Gestaltungsfreiraum lässt (mit entsprechenden Kenntnissen in HTML/CSS)

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Goldfish 2 (Mac / Windows)

Goldfish 2Preis: 59 CHF (Standard), 85 CHF (Professional)
http://www.fishbeam.com/de/goldfish/

  • viele Designvorlagen
  • Die Struktur der Site kann in Seiten und Unterseiten gegliedert werden, was bei den anderen vorgestellten Tools nicht der Fall ist.
  • Die Elemente einer Seite lassen sich mit Hilfe eines Baukastensystem zusammenstellen. Dabei wird man von Linealen und Hilfslinien unterstützt.
  • Seitentypen/-elemente: Standardseiten, Blog, Fotogalierien, E-Mail-Formular (inkl. Mailversand per PHP-Skript), Dropdownmenüs u.a.m.
  • Eingebauter FTP-Client mit Smartupload
  • In der Professional-Version lassen sich auch eigenes HTML/CSS, eigene PHP/MySQL-Anwendungen u.a. integrieren.

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Sandvox (Mac)

SandvoxPreis: 49 $ (Standard), 79 $ (Pro)
http://www.karelia.com/sandvox/

  • Viele Design-Vorlagen, welche sich mittels Programmoberfläche und per Drag&Drop beschränkt aber einfach anpassen lassen.
  • Seitentypen: Standardseiten, Fotogalerien, Blog, Video, Podcast u.a.
  • Es gibt eine Standard- und eine Pro-Version. Die Pro-Version lässt mehr Möglichkeiten, um auch eigene HTML-Schnippsel einzubauen oder um die Designs grundlegend zu gestalten.
  • Media-Browser verknüpft Apple-Programme iPhoto und iMovie mit Sandvox um einfach Foto- und Videogalerien einfügen zu können.
  • Sandvox verfügt über einen FTP-Client mit dem sich die Website per Smart-Upload ins WWW laden lässt.

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iWeb (Mac)

iWebiWeb ist Teil der iLife ’08-Sammlung
Preis: 109 CHF (iLife ’08-Suite)
http://www.apple.com/chde/ilife/iweb/

  • 26 Design-Vorlagen, welche sich mittels Programmoberfläche und per Drag&Drop beschränkt aber einfach anpassen lassen. Jede Designvorlage verfügt über mehrere Seitentypen (Blog, Fotogalerie, Video u.a.m.)
  • Seitentypen: Standardseiten, Fotogalerien, Blog, Video, Podcast u.a.
  • Erweiterbar durch iTweak (z.B. für Kontaktformular, Google-Suchfeld u.a.)
  • Publizieren mit Apples kostenpflichtigen Dienst MobileMe oder Website in lokalem Ordner generieren und per externem FTP-Client ins Netz laden.
  • Weitere Infos: http://iwebfaq.org/de/

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ShutterBug (Mac)

ShutterBugPreis: 39.95 $
http://www.xtralean.com/SBOverview.html

  • 80 editierbare Design-Vorlagen
  • einfache Handhabung wie bei den anderen vorgestellten Programmen
  • einfaches Publizieren von Fotos, Videos, Fotodiashows u.a.
  • ShutterBug verfügt über einen FTP-Client mit dem sich die Website per Smart-Upload ins WWW laden lässt. Auch WebDAV und MobileMe-Accounts werden unterstützt.

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Welches Programm nun eigentlich das beste ist, kann ich nicht so einfach so beantworten. Das kommt ganz auf die Anforderungen und die Vorlieben derjenigen an, die das Programm einsetzen. In einigen Punkten unterscheiden sich die Programme. Hier also noch ein paar Leitfragen, nach denen man die Programme untersuchen und vergleichen kann:

  • In welchem Umfang lassen sich die Designs anpassen?
  • Gibt es weitere (kostenpflichtige) Designs im Internet, die gefallen?
  • Ist es möglich einen Blog/Podcast mit RSS-Feed zu erstellen?
  • Können Galerien von iPhoto/iMovie (Mac) übernommen werden?
  • Wie/wo werden die Projektdateien gespeichert? Können gespeicherte Projekte einfach an anderen Computern geöffnet werden?
  • Können mehrere Websites erstellt werden?
  • Kann man Websites lokal (z.B. für CD) und online speichern (FTP-Client)?
  • Welche Betriebssysteme kommen für die Arbeit am Projekt in Frage?
  • Können mehrere Personen an einem Projekt arbeiten? Web-DAV?
  • Lassen sich externe Elemente einbinden (z.B. Youtube-Filme, Google-Maps u.a.)?
  • Lassen sich Kontaktformulare integrieren? Wie können ausgefüllte Formulare verschickt werden?

Es kann übrigens durchaus Sinn machen, eine Klassenwebsite mit einem der vorgestellten Werkzeuge zu erstellen. Die Seiten werden nach dem Erstellen einfach per FTP auf den Klassenwebspace bei educanet2.ch geladen. Das ist wengier beschwerlich als die Arbeit mit dem Website-Generator und lässt einem erst noch mehr Gestaltungsfreiraum.

So, in Zukunft kann ich bei Fragen nach (Shareware-)Web-Editoren für das Erstellen von Websites nur noch auf diesen Beitrag verweisen. 🙂

Was gibt es eigentlich für WYSIWYG-Editoren unter Windows?

Wer bin ich (im Netz)?

Mit der Diskussion um die Community-Plattformen wie Facebook & Co. wird auch in Zeitungsartikeln darauf hingewiesen, dass das Internet nichts vergisst. Was man publiziert, kann man im Grunde genommen nicht mehr zurücknehmen. Da auch potentielle Arbeitgeber schon mal nach Personen googeln, sollte man selber mit Bedacht wählen, was man von und über sich veröffentlichen will.

Wen es interessiert, was über eine Person im Internet publiziert ist, kann seit gut einem Jahr auch im deutschsprachigen Raum eine sogenannte Personensuchmaschine bemühen. Diese trägt aus verschiedenen Quellen (Google, Telefonbuch, Community-Plattformen, Bildarchive, u.a.) Informationen zusammen und zeigen sie auf einer Seite an.

123People.ch ist eine Plattform, die spezielle auf die Schweiz ausgerichtet ist. Es werden auch eMail-Adressen und Telefonnummern angezeigt (aus einem öffentlichen Telefonbuch). Wenn man sich registriert, kann man sich, gemäss der FAQ der Site, die angezeigten eMail-Adressen verwalten und sich per Mail über neue Suchergebnisse zum Namen informieren lassen.

SpockSpock.com ist eine amerikanische Plattform, die wohl als Vorbild für die deutschsprachigen Pendants gilt. Einen informativen Beitrag zu den englischsprachigen Plattformen Spock & Co. gibts bei Heise: «Die Menschheit auf dem Online-Präsentierteller».

YasniYasni.ch ist unter verschiedenen TLDs erreichbar. Welchen Einfluss die Wahl eines Landes auf die Suchergebnisse hat, blieb mir allerdings verborgen. Registrierte Nutzer können dir Suchergebnisse von Yasni mitgestallten. «Mit yasni zeigen Sie, was wirklich zu Ihnen gehört und was nicht. Sie bestimmen, was zu Ihrer Person angezeigt wird. So schützen Sie Ihren guten Ruf!» (Quelle: Yasni)

MyOn-IDmyON-ID.de wird mit dem Zusatz «Mein guter Ruf im Internet» präsentiert. Der Dienst zielt also darauf ab, eine möglichst makellose Reputation zu schaffen. Das wird dann als Reputationsmanagement bezeichnet. Die Site stellt heraus, dass andere zwar auch nach Personen suchen, aber dann den Nutzer/innen keine Möglichkeit liessen, die Resultate zu beeinflussen.

Die Frage, ob diese Dienste überhaupt rechtens sind und ob dadurch die Problematik von gläsernen Menschen nicht noch verstärkt wird, ist sehr spannend. Interessant auch, was die Dienste selbst zu ähnlich lautenden Fragen antworten:
1. Es werden sowieso nur bereits öffentlich zuängliche Infos gelistet.
2. Der Dienst hilft den Personen zu sehen, was bereits über sie publiziert ist.
Na ja. So klar und deutlich ist das aus rechtlicher Sicht (mindestens in Deutschland) nicht, wie Heise hier berichtet.

Ach ja, noch was zu meiner Person:
Gemäss den Suchergebnissen der Dienste ändere ich mein Aussehen regelmässig, wie die Bilder bezeugen. Ich bin ich als Jugendanwalt und daneben noch als Product Manager tätig. Um der Allgemeinheit zu dienen, war ich Gemeinderat und Stadtschreiber in Grenchen. Als Ausgleich zum Alltag spiele Fussball im SC Informatik Swisscom.
Gut, gut, nichts von dem stimmt. Habe ich dadurch nun schon zuviel von meinem wirklichen «Ich» preisgegeben?

Google beobachtet dich!

Google ist genial!

Ich bin echt begeistert von den Diensten bzw. «Programmen», die Google kostenlos zur Verfügung stellt. Google Docs sind wirklich sensationell und können zum Beispiel das kollaborative Arbeiten ungemein erleichtern. Kalender, Picasa, iGoogle, Talk, Sites, Youtube, Google Maps und Earth u.a. sind alles wunderbare Dienste. Und nicht zu vergessen natürlich der ursprüngliche Kern des Konzerns: Die Suchmaschine. Andere Suchmaschinen nutze auch ich nur selten (ich gebs zu). Googel ist wunderbar!

Auch für die Schulen hat Google einiges zu bieten. Schüler/innen und Lehrer/innen können Google-Apps einsetzen, um zu arbeiten, Daten abzulegen und auszutauschen. Es gibt ein spezielles Angebot für den Einsatz von Google Apps in Bildungseinrichtungen. Für die Mailadressen kann auch die Domain der Schulen eingesetzt werden. Natürlich ist auch das alles kostenlos und mit wenig Aufwand zu bewerkstelligen. (Nebenbei: Holger von Lehrerrundmail.de hat das mal genauer angeschaut.)
Wer nur Kurz im Web recherchiert findet einige Websites, die aufzeigen, wie die Google Apps im Unterricht eingesetzt werden können. Google selber hat natürlich auch erkannt, dass die Lehrer/innen hier eine Multiplikatorrolle übernehmen und bringt deshalb auch noch eigne Vorschläge ein.

Google schreckt ab!

Trotz all der Lobhudelei im ersten Teil finde ich Google irgendwie abstossend. Es ist bekannt, dass Google unglaublich viele Daten zu den einzelnen Benutzer/innen ihrer Dienste sammelt. Schliesslich sind diese ja die Grundlage für ihr Geschäftsmodell, nämlich möglichst passgenau Werbung zu verkaufen. Dafür entstehen sehr genaue Nutzerprofile.
Ich persönlich möchte aber nicht, dass meine Mails, mein Kalender, meine Dokumente, mein Suchverhalten u.a.m. durchsucht werden, damit ein möglichst genaues Abbild meiner Person entstehen kann. In diesem Zusammenhang fürchte ich eben nicht nur unklare Datenschutzbestimmungen, sondern auch den Missbrauch. Was wenn die Daten missbräuchlich in falsche Hände kommen?

Und es geht weiter!

Gestern nun hat Google den neuen Browser Chrome in einer Betaversion vorgestellt. Diejenigen, die Chrome bereits getestet haben sind (soviel ich gelesen habe) begeistert. Es sind einige wirklich gute Features implementiert und die Geschwindigkeit des Browsers scheint ebenfalls berauschend.

Ich habe mir die Frage gestellt, weshalb Google wohl der Netzgemeinschaft einen neuen (in Teilen auch neuartigen) Browser spendiert. Jetzt ist es mir klar: Zum einen soll wohl eine zuverlässige Umgebung für die Google-Dienste geschaffen werden. Darauf deuten die Features hin, wie z.B. die verbesserte JavaScript-Implementierung hin. Zum anderen sammelt auch Chrome fleissig Daten über die Nutzer und deren Verhalten im Netz (siehe auch hier). Die Daten können gemäss Nutzungsbestimmungen übrigens von Google auch weiterverwendet werden (siehe auch hier).

Und bald kommt das Google Handy!

Gefragt ist ein bewusster Umgang

Nur damit keine Missverständnisse entstehen: Ich unterstelle Google keine bösen Absichten. Der Gigant Google zeigt mir nur auf, dass in Zukunft noch viel mehr darauf geachtet werden muss, welche Daten von uns ins Netz gelangen sollen bzw. dass uns bewusst sein/werden muss, wo und wie wir Spuren hinterlassen.

Verwaltung mit iPhoto und iTunes

Sowohl iPhoto (Mac) als auch iTunes (Mac/Win) speichern alle ihre Dokumente und auch die Originaldateien (Bilder und Musik) in einem Bibliotheksordner ab. Im Fall von iPhoto befindet sich dieser Ordner standardmässig im Ordner Bilder und bei iPhoto im Ordner Musik des Benutzers. Direkt in diesen Ordner nach Dateien zu suchen ist extrem mühsam und Änderungen darin vorzunehmen ist sogar sehr gefährlich, weil man unter Umständen die Bibliothek für die Programme unbrauchbar macht.

Probleme gibt es mit diesem System z.B. bei folgenden Anlagen:

  • Die iPhoto/iTunes-Bibliotheken sind zu gross für die Festplatte.
  • Man möchte verschiedene Bibliotheken anlegen (z.B. privat/beruflich).
  • Man hat mehrere iPods, die synchronisiert werden wollen.

Zwar kann man in den Einstellungen wählen, welches Verzeichnis die Bibliothek beinhaltet. Dieser Weg ist aber mühsam.

Dank meinem Kollegen Ruedi bin ich auf zwei fantastische Progrämmchen gestossen, die genau die obenstehenden Probleme beheben. Mit ihnen lassen sich mehrere iPhoto- bzw. iTunes-Bibliotheken verwalten. Grossartig. In Zukunft wird nicht mehr iPhoto/iTunes direkt gestartet, sondern eines der Progrämmchen.

iPhoto Buddy (Mac)
iPhoto Buddy ist Freeware. [Leider ist die Site des Entwicklers momentan nicht erreichbar. Alternativ kann die Software auch hier bei Apple heruntergeladen werden.]

iPhoto Buddy

Libra für iTunes (Mac/Win)
Libra ist Shareware und kostet $10. Die Software kann aber ohne Einschränkungen für eine unlimitierte Zeit verwendet werden.

Libra

Nachtrag:
Mit TuneRanger (Mac/Win) lassen sich mehrere iTunes-Bibliotheken abgleichen.

Keep multiple iTunes libraries in sync with TuneRanger! TuneRanger connects iTunes-running computers over any network, allowing you to seamlessly copy music, video, and playlists from one iTunes library to another. You can even connect between Mac and Windows!

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Web-2.0-Tools für die Schule

Der Lehrer Alfons Musolf hat als Nebenprodukt seiner Masterarbeit zum Einsatz von Web 2.0 Applikationen in der Schule eine Website zum Thema aufgeschaltet: http://www.schulezwonull.de/

SchuleZWOnull

Die Website «Schule ZWO null – Zukunfts Wissen Online»

wendet sich an LehrerInnen, die sich nicht scheuen, freie Programme, die im Internet angeboten werden, in der Schule und im Unterricht einzusetzen.
Diese Programme

  • können zu Erleichterungen bei der täglichen Schul-Arbeit führen,
  • ermöglichen eine einfache Zusammenarbeit über das Internet,
  • sind von jedem Computer mit Internetanschluss aus zu nutzen,
  • müssen nicht auf dem eigenen Rechner installiert werden,
  • sind kostenlos.

SchuleZWOnull beleuchtet hauptsächlich die Bereiche «Organisation, Unterricht, Förderung, Fortbildung, Präsentation». In jedem Bereich werden einige Web-2.0-Tools mit konkreten Einsatzmöglichkeiten vorgestellt. Diese reichen von der Terminfindung mit Doodle, dem gemeinschaftlichen erstellen von Dokumenten mit Google Docs, zum Sammeln von Links mit Mister Wong, bis hin zum Erstellen von kleinen Lerneinheiten für Schüler/innen mit NanoLearning.

Sehr angenehm ist, dass zu den verschiedenen Tools Screencasts betrachtet werden können. Auf der Übersichtsseite werden alle vorgestellten Tools aufgelistet.

Die vorgestellten Tools sind tatsächlich für Lehrer/innen gratis und auf einfache Art einsetzbar: Entweder für den persönlichen Gebrauch, für den Austausch und die Zusammenarbeit im Lehrerteam und auch für den Unterricht bzw. die Unterrichtsvorberereitung/-nachbereitung.
Im Alltag kenne ich aber (fast) keine Lehrer/innen, die webbasierte Tools für sich oder für ihren Unterricht verwenden. Aus meiner Sicht halten folgende Fragen der Lehrer/innen von der Verwendung von solchen Webtools ab:

  • Jeder kann (theoretisch) alles lesen, was ich produziere. Ist das gut genug dafür?
  • Weshalb soll ich überhaupt etwas im Internet publizieren? Das war und ist nicht nötig.
  • Bei wem liegen eigentlich meine Daten? Was wird alles damit gemacht?
  • Webseiten mit meinen mühsam gesammelten Daten könnten einfach wieder verschwinden. Und dann?

Es ist gut, wenn Schule ZWO null die Chancen und Potentiale von Web-2.0-Tools beleuchtet. Die Gefahren von Web 2.0 in der Schule müssen auf dieser Site nicht beleuchtet werden, dürfen aber dennoch nicht vergessen werden.