Filmen lernen (Videoguide)

Das Schweizer Fernsehen hat einen sehr ausführlichen und interaktiven Videoguide mit dem Titel «Videoguide – Lernen Sie filmen!» publiziert. Ich habe einen grossen Teil des Guides förmlich verschlungen. Toll gemacht und für alle Hobby-Videofilmer einen Blick wert.

Der Videoguide bzw. dessen Moderatorin führt einem kurzweilig durch 10 interessante Module. Die Module sind dabei in Themen gegliedert und werden stets in Videoform dargeboten. Das ganze Angebot hat sowohl einen sequentiellen also auch einen logischen Aufbau.

  1. Sequentielle Gliederung
    Mit Weiter-/Zurück-Pfeilen kann man sich schrittweise vor- und zurückbewegen. Das ist für alle, die noch wenig wissen oder nichts verpassen möchten, sehr hilfreich.
  2. Logische Gliederung
    Dank des ausführlichen Inhaltsverzeichnisses (genannt Navigation) kann jedes Thema direkt angesprungen werden. So ist es möglich, nur die Teile anzuschauen, die man wirklich braucht.

Der Guide beschränkt sich aber nicht auf die (schweizerdeutschen) Ausführungen der Moderatorin. Experten führen die Themen (oft anhand von konkreten Beispielen in die Tiefe. Zudem gibt es bei vielen Themen umfangreiche PDF-Dokumente, in welchen die Infos noch einmal drucktauglich dargeboten werden.
Jedes Modul schliesst zudem mit einer Lernaufgabe des sogenannte Coaches. Sie animiert einem, das Gelernte auch noch praktisch umzusezten und zu üben. Die Aufgaben sind immer auch schriftlich vorhanden.

Die Module sind folgende:

  1. Einführung
  2. Filmen Grundlagen
  3. 5-Shot-Coverage
  4. Geschichten erzählen
  5. Schnitt
  6. Kamerabewegung
  7. Ton
  8. Licht
  9. Tele oder Weitwinkel
  10. Videogalerie

Dem Schweizer Fernsehen ist mit diesem Guide wirklich ein toller Wurf gelungen.

via educa.ch

Verwaltung mit iPhoto und iTunes

Sowohl iPhoto (Mac) als auch iTunes (Mac/Win) speichern alle ihre Dokumente und auch die Originaldateien (Bilder und Musik) in einem Bibliotheksordner ab. Im Fall von iPhoto befindet sich dieser Ordner standardmässig im Ordner Bilder und bei iPhoto im Ordner Musik des Benutzers. Direkt in diesen Ordner nach Dateien zu suchen ist extrem mühsam und Änderungen darin vorzunehmen ist sogar sehr gefährlich, weil man unter Umständen die Bibliothek für die Programme unbrauchbar macht.

Probleme gibt es mit diesem System z.B. bei folgenden Anlagen:

  • Die iPhoto/iTunes-Bibliotheken sind zu gross für die Festplatte.
  • Man möchte verschiedene Bibliotheken anlegen (z.B. privat/beruflich).
  • Man hat mehrere iPods, die synchronisiert werden wollen.

Zwar kann man in den Einstellungen wählen, welches Verzeichnis die Bibliothek beinhaltet. Dieser Weg ist aber mühsam.

Dank meinem Kollegen Ruedi bin ich auf zwei fantastische Progrämmchen gestossen, die genau die obenstehenden Probleme beheben. Mit ihnen lassen sich mehrere iPhoto- bzw. iTunes-Bibliotheken verwalten. Grossartig. In Zukunft wird nicht mehr iPhoto/iTunes direkt gestartet, sondern eines der Progrämmchen.

iPhoto Buddy (Mac)
iPhoto Buddy ist Freeware. [Leider ist die Site des Entwicklers momentan nicht erreichbar. Alternativ kann die Software auch hier bei Apple heruntergeladen werden.]

iPhoto Buddy

Libra für iTunes (Mac/Win)
Libra ist Shareware und kostet $10. Die Software kann aber ohne Einschränkungen für eine unlimitierte Zeit verwendet werden.

Libra

Nachtrag:
Mit TuneRanger (Mac/Win) lassen sich mehrere iTunes-Bibliotheken abgleichen.

Keep multiple iTunes libraries in sync with TuneRanger! TuneRanger connects iTunes-running computers over any network, allowing you to seamlessly copy music, video, and playlists from one iTunes library to another. You can even connect between Mac and Windows!

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Schulen abhängig von Swisscom, Microsoft & Co

Die Zeitschrift Beobachter schreibt im letzten Heft 10/08 über die Abhängigkeit der Schulen von privaten Unternehmen. Der Artikel «Schule im Netz: Eine schöne Bescherung» kann hier online gelesen werden.

Trojanisches Pferd (aus Beobachter-Artikel)Der Artikel beschreibt zum Beispiel das Engagement der Swisscom. Die Swisscom sponsert den Schweizer Schulen seit Beginn der Initiative PPP-SiN den Zugang ins Internet. Der Artikel des Beobachters prangert nun zum einen an, dass die Swisscom das Sponsoring nicht ohne Hintergedanken macht. Zum anderen bemängelt der Beobachter, die Schule seien nun abhängig von der Swisscom.

Hier möchte ich gerne ein «Ja, aber …» einwerfen. Dass die Swisscom das Sponsoring auch als solches sieht, also als Engagement, das deren Marketingziele unterstützt, kann ich ihr wirklich nicht übel nehmen. Auch nicht, dass sie es sich 200 Mio Franken hat kosten lassen tausende Schulen gratis ans Internet anzuschliessen. Ganz im Gegenteil: Ich finde das sogar sehr löblich. Die Swisscom war (soweit ich mich erinnere) damals einer der wenigen (oder gar der einzige?) richtigen Sponsoren bei PPP-SiN. Das Schulnetz befindet sich hinter einer (restriktiven) Firewall und bietet einen Content-Filter, der Schulen vor Müll (Pornographie, Rassismus u.a.) bewahrt. Die einzelne Schule muss sich nur wenige Gedanken machen und wenige Vorkehrungen treffen. (Ja klar können die Restrikionen auch zu Problemen führen.)

So wie ich das sehe, hat das Gratis-Angebot die technische Ausrüstung in den Volksschulen gepuscht. Manch eine Schule hat die eigene Infrastruktur, das eigene Netzwerk ausgebaut, um den Klassen und Schüler/innen Internetzugang für den Unterricht zu ermöglichen. Das ist toll. Danke Swisscom.

Über den aktuellen Zustand und die gewünschten Veränderungen von SAI darf wie hier ruhig nachgedacht werden. Auch die grundsätzliche Frage, wieviel Sponsoring die Schule verträgt, finde ich sehr wichtig und angebracht. Das Engagement der Swisscom darf dem Unternehmen nicht als etwas Verwerfliches angelastet werden.

Im Artikel wird auch noch auf die Abhängigkeit der Schulen von Microsoft hingewiesen. Diese ist aber nicht in erster Linie aus der finanziellen Perspektive zu betrachten. Schliesslich gibt es mit OpenOffice bzw. NeoOffice Software für Schulen, die sich anstelle von Microsoft Office kostenlos einsetzen liesse. Hier spielen andere Mechanismen. Zentral ist die Akzeptanz der beteiligten Personen:

Vor kurzem hat der Kanton Genf beschlossen, seine Schulen auf Gratissoftware (Open Source) umzustellen. Ansonsten tut man sich hierzulande noch schwer damit – schliesslich beisst man nicht die Hand, die einen jahrelang gefüttert hat. Kommt hinzu, dass in der föderalistischen Bildungslandschaft Schweiz jeder sein eigenes ICT-Züglein fährt. Exemplarisch dazu die Erfahrungen aus Basel-Stadt: Ursprünglich setzten die Netzpioniere voll auf Open-Source-Lösungen und boten Schulungen dazu an. «Wir haben keine Akzeptanz bei den Lehrern gefunden», erzählt Thomas Grossenbacher, Koleiter von ICT Basler Schulen. Deshalb fährt man heute zweigleisig – auf Microsoft- und Open-Source-Anwendungen.

Eine Kurzumfrage gestalten

Immer wieder kommt es vor, dass jemand eine netzbasierte Umfrage startet.

DoodleBei ganz einfachen Umfragen, wie z.B. Terminumfragen, ist nach wie vor Doodle ganz gross im Rennen. Obwohl Doodle langsam und kontinuierlich noch an Möglichkeiten zugelegt hat, ist es immer noch sehr einfach zu bedienen. Es lassen sich Terminumfragen, Ja-Nein-Umfragen, Ja-Nein-Wennsseinmuss-Umfragen und versteckte Umfragen machen. Wer selber viele Doodle-Umfragen administriert, kann seit einiger Zeit MyDoodle zu besseren Übersicht nutzen. Doodle ist nach wie vor der Renner.

LimeSurveyFür ausführliche Umfragen kam bei mir auch schon LimeSurvey zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Open-Source-Survey-Applikation (PHP/MySQL), die auf dem eigenen Server installiert wird. Für grössere und komplizierte Umfragen ist das Ding toll. Dafür ist auch die Einarbeitungszeit recht gross.

GoogleDocsSeit Februar 2008 bietet Google-Docs ebenfalls die Möglichkeit Umfragen zu machen. Umfragen auf die Schnelle, die mehr können müssen als Doodle bieten kann, aber nicht so umfangreich sind, um nach einem grossen Umfragetool zu verlangen, können mit Google-Docs schnell aufgesetzt werden.
Nachdem man ein Tabellendokument angelegt hat, kann man im Bereich «Zusammenarbeit» den Punkt «zum Ausfüllen eines Formulars» ankreuzen. Danach wird die Umfrage mit einem Online-Editor gestaltet. Es können mehrere Fragen mit verschiedenen Fragetypen angelegt werden. Zum Schluss wird der Link zur Umfrage an die Umfrage-Teilnehmer/innen versendet. Die Antworten werden automatisch in der Tabelle abgelegt.
Schnell, einfach, genial.

Zusammenarbeit Umfrage bearbeiten
Umfrage-URL versenden Formular ausfüllen

Eine Anleitung gibts bei GoogleWatchBlog. Bei Recherchen Blog gibts ein Live-Beispiel zu sehen. Danke.

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Web-2.0-Tools für die Schule

Der Lehrer Alfons Musolf hat als Nebenprodukt seiner Masterarbeit zum Einsatz von Web 2.0 Applikationen in der Schule eine Website zum Thema aufgeschaltet: http://www.schulezwonull.de/

SchuleZWOnull

Die Website «Schule ZWO null – Zukunfts Wissen Online»

wendet sich an LehrerInnen, die sich nicht scheuen, freie Programme, die im Internet angeboten werden, in der Schule und im Unterricht einzusetzen.
Diese Programme

  • können zu Erleichterungen bei der täglichen Schul-Arbeit führen,
  • ermöglichen eine einfache Zusammenarbeit über das Internet,
  • sind von jedem Computer mit Internetanschluss aus zu nutzen,
  • müssen nicht auf dem eigenen Rechner installiert werden,
  • sind kostenlos.

SchuleZWOnull beleuchtet hauptsächlich die Bereiche «Organisation, Unterricht, Förderung, Fortbildung, Präsentation». In jedem Bereich werden einige Web-2.0-Tools mit konkreten Einsatzmöglichkeiten vorgestellt. Diese reichen von der Terminfindung mit Doodle, dem gemeinschaftlichen erstellen von Dokumenten mit Google Docs, zum Sammeln von Links mit Mister Wong, bis hin zum Erstellen von kleinen Lerneinheiten für Schüler/innen mit NanoLearning.

Sehr angenehm ist, dass zu den verschiedenen Tools Screencasts betrachtet werden können. Auf der Übersichtsseite werden alle vorgestellten Tools aufgelistet.

Die vorgestellten Tools sind tatsächlich für Lehrer/innen gratis und auf einfache Art einsetzbar: Entweder für den persönlichen Gebrauch, für den Austausch und die Zusammenarbeit im Lehrerteam und auch für den Unterricht bzw. die Unterrichtsvorberereitung/-nachbereitung.
Im Alltag kenne ich aber (fast) keine Lehrer/innen, die webbasierte Tools für sich oder für ihren Unterricht verwenden. Aus meiner Sicht halten folgende Fragen der Lehrer/innen von der Verwendung von solchen Webtools ab:

  • Jeder kann (theoretisch) alles lesen, was ich produziere. Ist das gut genug dafür?
  • Weshalb soll ich überhaupt etwas im Internet publizieren? Das war und ist nicht nötig.
  • Bei wem liegen eigentlich meine Daten? Was wird alles damit gemacht?
  • Webseiten mit meinen mühsam gesammelten Daten könnten einfach wieder verschwinden. Und dann?

Es ist gut, wenn Schule ZWO null die Chancen und Potentiale von Web-2.0-Tools beleuchtet. Die Gefahren von Web 2.0 in der Schule müssen auf dieser Site nicht beleuchtet werden, dürfen aber dennoch nicht vergessen werden.

Web-Videos speichern

Es gibt eine Vielzahl an Videoportalen, die eine Unmenge von Videos enthalten. Manchmal ist es nötig, einen Film für eine Vorführung zu speichern. Das ist z.B. dann der Fall, wenn am Vorführort gar kein Internetzugang oder nur eine ungeügende Bandbreite vorhanden ist, was an Schulen schnell einmal der Fall sein kann.

Grundsätzlich sehe ich zwei Möglichkeiten Videos aus einem der bekannten Portale auf dem eigenen Computer zu speichern und später abzuspielen. Wobei ich davon ausgehe, dass das Speichern und Konvertieren ohne kostenpflichtige Software auskommen soll:

Online-Konvertierungsdienste

iDesktop.tvMit iDesktop.tv lassen sich Youtube-Videos in verschiedenen Formaten herunterladen. Formate: «avi, mp4 (ipod), mov, 3gp and 3gp2 (mobile), wmv, flv, exe (built in standalone player)». Die Grösse der Videos ist bei 4:3 allerdings auf 320x240px beschränkt.

Filsh.netAuch Filsh.net bietet einen Download-Service an. Im Gegensatz zum vorher vorgestellten Dienst steht aber der Download von vielen Videoplattformen zur Verfügung: Youtube, MyVideo, Sevenload, Clipfish sind nur einige davon. Bei Flish.net kann neben dem Ausgabeformat auch die Video- und die Audio-Bitrate eingestellt werden. Die Ausgabegrösse ist aber auch hier beschränkt.
Bei Filsh.net können auch lokale Files hochgeladen und online konvertiert werden. Ein weiterer Vorteil gegenüber iDesktop.tv. Etwas verwirrend ist die während dem Konvertierungsvorgang eingeblendete Werbung.

Zamzar ist vergleichbar mit dem obenstehenden Dienst. Auch hier können Files direkt von einer Videoplattform im Format der Wahl heruntergeladen werden. Es können aber auch eigene Files hochgeladen und online konvertiert werden.

Mit Keepvid.com kann man auf einfache Art und Weise die Original-Videodateien (Flash-Video flv) von vielen verschiedenen Videoplattformen herunterladen. Abspielen lassen sich flv-Dateien mit dem VLC Media Mediaplayer (Windows/Mac). Falls man den nicht hat, kann man die Datei auch konvertieren (siehe unten).

2Video.de funktioniert wie Keepvid.com unterstützt als deutsche Seite aber auch deutsche Plattformen wie Clipfish.de und Sevenload.com.

Ein Online-Dienst zum Konvertieren von Dateien ist Media-Convert.net. Es lassen sich hier nicht nur Videodateien, sondern auch eine Vielzahl anderer Dateitypen umwandeln. Zudem gibt es bei jedem Typ spezifische Einstellmöglichkeiten. Die Originaldateien werden entweder hochgeladen oder mittels URL angegeben.
Media-Convert.net funktioniert wirklich sehr gut, ist aber unglaublich zugekleistert mit Werbung. Es fällt mindestens bei den ersten Besuchen schwer, sich zu orientieren.

Konvertierungssoftware (Freeware)

Mit iSquint lassen sich auf dem Mac die vorher heruntergeladenen flv-Dateien (und andere Formate) in mp4-Dateien konvertieren.

SUPER ist eine Software für Windows, die die Konvertierung von Videoformaten ermöglicht. Dabei sind eine ganze Menge Ein- und Ausgabeformate möglich. (Ich bin selber noch nicht dazu gekommen, das Tool zu testen, es scheint aber ganz gut zu sein.)

Die besten Erfahrungen in Sachen Qualität habe durch herunterladen der Flash-Videodatei flv und dem anschliessenden Konvertieren mit iSquint gemacht.

Noch keine Lösung habe ich für gestreamte Realplayer-Videos (.rm). Wie kann ich diese auf meinem Computer speichern?

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Screen Sharing und Remote Control

Immer wieder mal würde ich gerne mal am Computer einer Kollegin oder eines Kollegen sitzen, um mir etwas anzuschauen oder etwas zu erklären. Leider ist das nicht immer möglich. Die Wünsche und Problembeschreibungen sind manchmal zu unklar, um sozusagen freihändig weiterhelfen zu können.

In den letzten Tagen habe ich mich daher nach Lösungen umgesehen, die den Zugriff oder zumindest den Einblick auf einen entfernten Computer ermöglichen. Nach und nach hat sich dabei ein Anforderungskatalog entwickelt:

  • Screen Sharing, Remote Control
    Es muss möglich sein, einen entfernten Computer via Internetverbindung zu steuern oder zumindest dessen Bildschirminhalt zu sehen.
  • Plattformübergreifend Mac-Windows
    Die Steuerung bzw. der Einblick muss plattformübergreifend zwischen Mac und Windows funktionieren.
  • Gratis
    Es soll nur Gratis-Software bzw. Software, die bereits mit dem Betriebssystemen ausgeliefert wird zum Einsatz kommen.
  • Sicher
    Der Sicherheit muss ein angemessener Stellenwert beigemessen werden. Dazu gehört z.B. eine verschlüsselte Verbindung zwischen den Geräten.
  • Einfach und benutzerfreundlich
    Mindestens beim entfernten Computer muss die Installation und Handhabung der Software möglichst einfach sein.

Die folgenden Möglichkeiten erfüllen die Anforderungen mehr oder weniger.

Virtual Network Computing (VNC)
Bei VNC wird der Bildschirm und die Kontrolle des Computers an einen entfernten Computer weitergegeben. Das funktioniert auch über das Internet (TCP/IP). Dazu muss entsprechende Software (Server, Client) installiert werden. Genial!

Chicken of the VNCIch habe eine Client-Software für den Mac ausprobiert. Sie hat den witzigen Namen Chicken of the VNC. Der Server-Software ist bei Mac OSX bereits ins Betriebssystem integriert. In den Systemeinstellungen kann unter Sharing > Apple Remote Desktop ein Passwort für den VNC-Zugriff definiert werden. Die Client-Software ist einfach zu bedienen. Es funktioniert wunderbar und ich bin begeistert. Murphy hat dazu einen Blogeintrag mit Screencast verfasst.
Allerdings ist diese Lösung m.E. nicht massentauglich. VNC verwendet Port 5900. Was unspektakulär tönt, fordert ein gewisses Mass an technischem Verständnis und Know-how. Wer eine Firewall hat, egal ob Hard- oder Software, muss diesen Port öffnen. Wer hinter einem Router sitzt muss die NAT entsprechend einrichten.
Meines Wissens werden zudem alle Daten unverschlüsselt übermittelt. Schade.

Die folgenden Lösungen umgehen das Port-Problem:

LogMeInAusprobiert habe ich auch noch den Gratis-Dienst von LogMeIn (LogMeIn Free für Mac). LogMeIn funktioniert plattformübergreifend. Zunächst muss dazu ein Benutzerkonto bei LogMeIn angelegt werden und auf dem entfernten Computer muss eine Software mit den eigenen Kontodaten installiert werden. Danach kann auf den entfernten Computer zugegriffen werden. Dafür musste ich mich allerdings immer mit dem Adminpasswort meines entfernten Macs anmelden.
Für das Bedienen des entfernten Computers ist nur ein Browser (mit Java) nötig. Funktioniert echt super.
Für meine anfangs beschriebene Absicht ist das nur tauglich, wenn ich die Software selbst auf dem installierten Computer installiert habe und dessen Adminpasswort kenne. Also ein eigenes Gerät 😉

YuuguuYuuguu habe ich ebenfalls auf mehreren Macs getestet. Es ist aber plattformübergreifend für Windows und Mac verfügbar. Nachdem man die Client-Software heruntergeladen hat, legt man beim ersten Öffnen ein eigenes Konto an. Wie bei Skype legt man eine Kontaktliste an. Für Personen aus der Kontaktliste kann der eigenen Bildschirminhalt zur Ansicht oder zur Steuerung freigegeben werden. Die Freigaben müssen bewusst bestätigt werden. Das Prinzip von Yuuguu ist toll.
Leider wird die Ansicht des entfernten Computers auf dem Client nur sehr zögerlich angepasst. Das macht das Arbeiten sehr mühsam. Schade!

Es gibt natürlich noch weitere Gratisdienste, die Screen Sharing bzw. Remote Control erlauben. Einen guten Eindruck machen mir noch die folgenden beiden, welche leider nur für Windows zur Verfügung stehen:

CrossLoop

CrossLoop erfordert kein Benutzerkonto. Es muss lediglich die Software für die Verbindung installiert werden. Die Verbindung kann sehr einfach hergestellt werden. Absolut tauglich. Wohl genau das, was ich mir wünsche. Leider nur für Windows.
Auf Youtube gibts eine kleine Videoeinführung.

TeamViewerTeamViewer ist eine ebenfalls eine tolle Software. Einiges umfassender als CrossLoop und für Privatanwender kostenlos. TeamViewer kann Sachen, wie etwa Dateiübertragung, die sonst nur Bezahlprogramme können. Leider nur für Windows.

Weitere Quellen zum sind zahlreich, z.B. hier und hier.

Am liebsten hätte ich, wenn Yuuguu noch etwas zulegen würde in Sachen Performance. Yuuguu dünkt mich für meine geschilderten Bedürfnisse angemessen und im Handling sehr einfach.

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Mindmaps online (kooperieren und publizieren)

Im WWW gibt es einige Dienste, um gemeinsam Mindmaps herzustellen. Dazu gehören z.B. folgende Gratis-Dienste:

Falls jemand die Mindmap nicht kooperativ nutzen möchte, sondern einfach eine eigene Map publizieren will, kann er/sie das mit Freemind machen. Freemind bietet nämlich entsprechende Exportfunktionen. Die Map kann nach dem Export im Browser angeschaut werden (Java oder Flash) und zu diesem Zweck auf dem eigenen Serverplatz publiziert werden.

Wer über keinen eigenen Serverplatz verfügt, kann für die Publikation von Freemind-Maps auf FreeMindShare zurückgreifen. Nachdem die Freemind-Datei .mm hochgeladen wurde, kann die Map online betrachtet werden.
Beispiel einer öffentlichen Map zu «Getting Things Done (GTD)“:
http://freemindshare.com/map/ceglyz45RU/

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eduforge.org

sourceforge.net ist mir als Plattform, auf welcher Open Source Software verwaltet, dokumentiert und zum Download angeboten wird, bestens bekannt. Schliesslich habe ich da schon einige tolle Tools heruntergeladen.

Jetzt bin ich auf eduforge.org gestossen.

eduforgeEduforge is an open access environment designed for the sharing of ideas, research outcomes, open content and open source software for education. You are welcome to use our community resources or start your own project space.
Registration is free

Die eingestellten Projekte sind katalogisiert und können z.B. über den Projektbaum gefunden werden. Die aktivsten Projekte sind übrigens eXe, den ich hier kürzlich vorgestellt habe und das ePortfolio-System Mahara.

eduforge.org ist sicherlich einen Blick wert, wenn man Open Source Software für den Bildungsbereich sucht.

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Google: Text, Tabellen & Präsentation

Googles «Text & Tabellen» wurde durch eine Oberfläche für die Erstellung von Präsentationen erweitert. Es können neue Präsentationen angelegt und ähnlich wie in PowerPoint & Co mit vorgegebenen Themen bzw. Motiven versehen werden.

Es ist auch möglich, bereits bestehende PowerPoint-Präsentationen hochzuladen (max. 10MB). Der Import funktioniert recht gut und abgesehen von den Schriften sehen die Präsentationen online ziemlich gleich aus wie die Originale. Entgegen den Möglichkeiten bei den Word-Dokumenten und bei Excel-Tabellen kann aber eine Präsentation nicht als PPT gespeichert werden.

Google-Präsentation

Die Präsentationsumgebung bietet dieselben Möglichkeiten für die Online-Zusammenarbeit wie «Text & Tabellen». Dokumente können z.B. gemeinsam bearbeitet oder zur Ansicht freigegeben werden.
Für letzteres wird die Präsentation direkt als DHTML im Browser abgespielt. Um solche DHTML-Präsentationen auch Offline benutzen, können sie als ZIP-Archiv heruntergeladen werden. (Bei meinen Tests wurden allerdings nur fehlerhafte ZIP-Dokumente produziert, die nicht entpackt werden konnten.)

Betrachtet man eine Online-Präsentation als angemeldeter Google-Benutzer, wird auch gleich ein Text-Chat-Fenster angezeigt. Es ist dann möglich, mit anderen Teilnehmer/innen zu plaudern.

Die Google-Apps sind nach wie vor beeindruckend. Die Präsentations-Umgebung ist sehr gut geeignet für die gemeinsame Erarbeitung einer Präsentation. Auch das Abspielen der Präsentation funktioniert problemlos und zuverlässig.
Im Zentrum steht bei der Erstellung von Präsentationen der Inhalt. Wer gerne aufwändige Grafiken hat, animierte Folien einsetzt (z.B. bei Aufzählungen), Medien integriert (Audio/Video) oder ausgeflippte Folienübergänge verwendet, bleibt lieber seinem Offline-Programm treu.