JIM-Studie 2007

Bereits zum zehnten Mal wurde die JIM-Studie publiziert:

Die Studienreihe JIM (Jugend, Information, (Multi-)Media) des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest bildet seit 1998 das Medien- und Freizeitverhalten der Jugendlichen zwischen zwölf bis 19 Jahren in Deutschland ab.

Sehr interessant zu lesen. Spannend ist die Entwicklung in Bezug auf die Handynutzung. 94% aller Jugendlichen besitzen ein Handy. Dabei werden diese Geräte auch vermehrt missbrächlich verwendet. Die mobilen Kommunikationsmöglichkeiten werden sich weiter entwickeln. Es lohnt sich daher, dieses Thema weiterhin zu verfolgen.

„Das Handy ist als multimediale Plattform für Jugendliche von grosser Bedeutung, die Ergebnisse bestärken uns, hier weiter in die Forschung zu investieren und das Handy als wichtiges Jugendschutzthema zu begreifen. Wir nehmen dieses Thema ernst und mit dem Angebot www.handysektor.de gibt der mpfs gemeinsam mit der LfM Nordrhein-Westfalen Jugendlichen wichtige Tipps im Umgang mit mobiler Kommunikation“ so Thomas Langheinrich, Präsident der Landesanstalt für Kommunikation bei der Vorstellung der Studie in Mannheim. (Quelle: Pressemitteilung mpfs)

Informationen und Downloads:

Local Tagging in Winterthur

Mobile Tagging, das vereinzelt in verschiedenen Städten schon verwendet wird, verknüpft einen bezeichneten Gegenstand in der realen Welt mit Informationen im Internet. Dies geschieht mit Hilfe so genannter mobiler Tags, einer Art druckbarer Codes. Wird ein mobiler Tag mit dem Handy fotografiert, wird das Handy direkt mit dem Internet verbunden, das dann die gewünschten Informationen direkt auf das Display liefert. Die Region Winterthur wartet nun mit einer Weltneuheit auf:
Erstmals wird die AMT-Anwendung Local Tagging verwendet. AMT steht für Augmented Mobile Tagging, also erweitertes Mobile Tagging. Bei dieser Anwendung werden die mobilen Tags zusätzlich geopositioniert. Dank einer globalen Positionsangabe werden für jeden mobilen Tag weitere Informationen zum aktuellen Standort und der Umgebung bezogen und auf dem Handy dargestellt. So erfahren Anwendende zum Beispiel, welche Restaurants, Ämter oder Geschäfte in der Nähe einer Sehenswürdigkeit zu finden sind. (Quelle: Standortförderung Region Winterthur)

Über den Einsatz von Mobile Tagging in der Bildung habe ich mir hier auch schon einmal Gedanken gemacht. Wäre doch super, wenn die SCHU::COM, die Fachstelle, welche die Primarlehrer/innen beim Einsatz von Kommunikationsmitteln im Unterricht unterstützt, daraus ein Angebot für die Schule entwickeln könnte. Ein Postenlauf, den dann alle Klassen nutzen könnten.

Veröffentlicht unter Mobile

Mobile Tagging für die Lehre?

Immer öfters liest man in letzter Zeit von Mobile Tagging. Dabei handelt es sich um einen 2D-Barcodes, die auf weitere Informationen im Internet verweisen. Statische Codes lassen sich so mit dynamischen, aktuellen Inhalten aus dem Internet versehen. Der Code wird dafür mit einem Mobile (z.B. einem Handy) fotografiert und vom installierten Reader dekodiert. Danach wird man direkt auf die entsprechende Website verwiesen.

Taggingprozess (Quelle Wikipedia)
Bildquelle: Wikipedia

Auf Produkten, Flugblättern, Plakaten u.a. angebrachte Tags verweisen somit immer auf die aktuellsten Infos im Internet. Swiss Post z.B. bringt Tags an Wanderwegweisern an, damit man sofort zum entsprechenden, aktuellen Postautofahrplan gelangt. Cool!

Fragt sich, ob sich diese Technologie auch für die Lehre einsetzen lässt. Martin Hofmann von der PH Rorschach hat mit dem Projekt «Tagging the Historical Rorschach» mit seinen Studentinnen und Studenten bereits Erfahrungen gesammelt. Ein grosses Ziel war bei diesem Projekt die Förderung der Medienkompetenz im Umgang mit dem Handy. Was aber, wenn das Handy an sich nicht Lerninhalt, sondern lediglich Hilfsmittel ist? Welche Vorteile hat (in diesem oder in anderen Szenarien) Mobile Tagging gegenüber einem herkömmlichen Postenlauf mit Papier und Bleistift?

Fazit:
Mobile Tagging ist grundsätzlich eine tolle Sache. Fragen nach dem Sinn von Mobile Tags in der Lehre müssen aber erst noch beantwortet werden: Wie oder wann macht ein Einsatz in der Lehre Sinn? Wann sind aktuelle Informationen mobil (!) gefragt?

Veröffentlicht unter Mobile

eXe: eLearning XHTML Editor

eXe

eXe ist ein Opensource-CMS für Win/Mac/Linux, das auf die einfache Herstellung und Publikation von eLearning-Content ausgerichtet ist.

Zu jeder der Seiten in der Hierarchie können verschiedene Blöcke (sog. iDivices) hinzugefügt werden. Dazu gehören Bilder, Text, div. Aufgabenformen (Multiple Choice, Richtig-Falsch-Fragen, Lesetext mit Fragestellung, Lückentext, Reflexion, u.a.m.) eingefügt werden. Zudem können auch Java Applets, Youtube-Videos, RSS-Feeds, Wikipedia-Artikel oder ganze Websits eingebunden werden.

Die erstellte Website kann in einem definierten Ordner erstellt werden, um von dort auf einen Webserver hochgeladen zu werden. Unterstützt wird auch der SCORM-Standard.

Das Programm ist gratis und kommt auch in deutsch daher.

Weitere Infos:

gefunden bei edublog.ch

Broschüre «Gewalt auf Handys»

Gewalt auf HandysDie Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Landesstelle Nordrhein-Westfalen e. V. (AJS NRW) hat eine Broschüre namens «Gewalt auf Handys» verfasst. Diese Broschüre ist neu auch online verfügbar.

Auf vielen Seiten wird beschrieben, was in Deutschland alles gesetzlich Verboten ist (Gewalt/Pornographie aufzeichnen bzw. weitersenden, Intimsphäre anderer verletzen, u.a.m.). Zudem gibt es die Kapitel «Was können Eltern tun?» und «Was können Schulen tun?».

Download der Broschüre «Gewalt auf Handys» (pdf)

(via klicksafe.de)

Veröffentlicht unter Mobile

Google: Text, Tabellen & Präsentation

Googles «Text & Tabellen» wurde durch eine Oberfläche für die Erstellung von Präsentationen erweitert. Es können neue Präsentationen angelegt und ähnlich wie in PowerPoint & Co mit vorgegebenen Themen bzw. Motiven versehen werden.

Es ist auch möglich, bereits bestehende PowerPoint-Präsentationen hochzuladen (max. 10MB). Der Import funktioniert recht gut und abgesehen von den Schriften sehen die Präsentationen online ziemlich gleich aus wie die Originale. Entgegen den Möglichkeiten bei den Word-Dokumenten und bei Excel-Tabellen kann aber eine Präsentation nicht als PPT gespeichert werden.

Google-Präsentation

Die Präsentationsumgebung bietet dieselben Möglichkeiten für die Online-Zusammenarbeit wie «Text & Tabellen». Dokumente können z.B. gemeinsam bearbeitet oder zur Ansicht freigegeben werden.
Für letzteres wird die Präsentation direkt als DHTML im Browser abgespielt. Um solche DHTML-Präsentationen auch Offline benutzen, können sie als ZIP-Archiv heruntergeladen werden. (Bei meinen Tests wurden allerdings nur fehlerhafte ZIP-Dokumente produziert, die nicht entpackt werden konnten.)

Betrachtet man eine Online-Präsentation als angemeldeter Google-Benutzer, wird auch gleich ein Text-Chat-Fenster angezeigt. Es ist dann möglich, mit anderen Teilnehmer/innen zu plaudern.

Die Google-Apps sind nach wie vor beeindruckend. Die Präsentations-Umgebung ist sehr gut geeignet für die gemeinsame Erarbeitung einer Präsentation. Auch das Abspielen der Präsentation funktioniert problemlos und zuverlässig.
Im Zentrum steht bei der Erstellung von Präsentationen der Inhalt. Wer gerne aufwändige Grafiken hat, animierte Folien einsetzt (z.B. bei Aufzählungen), Medien integriert (Audio/Video) oder ausgeflippte Folienübergänge verwendet, bleibt lieber seinem Offline-Programm treu.

Synchrone Online-Zusammenarbeit

Gelegentlicht arbeiten wir in unserer Studiengruppe mal in einem virtuellen Klassenraum zusammen. Zum Einsatz kommt dabei die iLink-Suite, welche von netucate in Deutschland betrieben wird. So ein virtueller Klassenraum bietet ja für die synchrone Zusammenarbeit einiges. iLink bietet etwa folgende Funktionen an:

  • Audio-Konferenz, für den mündlichen Austausch untereinander
  • Whiteboard, für einfache Zeichnungen und Skizzen
  • Fragentool, für Live-Umfragen und Auswertungen
  • Präsentationsmodus, z.B. für PowerPoint-Präsentationen
  • gemeinsames Surfen, zur gleichzeitigen Betrachtung von Webseiten
  • Application-Sharing, für die gemeinsame Arbeit an einem Dokument
  • Text-Chat
  • u.a.

Leider läuft das Ganze nur auf Windows. Zudem war ich bis vor kurzem gar nicht begeistert von der Arbeit in diesem virtuellen Klassenraum. Zu oft wurde die Arbeit durch technische Probleme gestört. Dazu gehören eine schlechte Tonqualität oder der zeitweise Ausfall von Gruppenmitgliedern. Zugegebenermassen ist mir aber nicht ganz klar, ob das an den einzelnen Gruppenmitgliedern oder an der Infrastruktur/Software des Anbieters liegt. Ärgerlich ist es so oder so!

Es stellt sich mir nun die Frage, was denn überhaupt für plattformübergreifende Tools für die synchrone Zusammenarbeit in Frage kommen.

SkypeFür die Zusammenarbeit mit Audio/VoIP hat sich Skype etabliert. Es können Einzel- oder Konferenzgespräche (max. 5 Personen) geführt werden. Bei weiteren Teilnehmer/innen bietet sich ein Skypecast an. Sehr zuverlässig.

VyewAuch schon mal ausprobiert habe ich Vyew. Vyew braucht lediglich einen Browser (mit Flash-Plugin) und keine Client-Software. Es bietet Whiteboard, Präsentationsmodus, Text-Chat, u.a.m. Audio-Kommunikation ist nicht möglich. Dafür könnte Vyew mit Skype kombiniert werden. Nicht Windows-Benutzer mit sich mit einigen Einschränkungen abfinden. Für Vyew gibt es eingeschränkte Gratis-Accounts.

WebHuddleGelesen habe ich nun auch noch von WebHuddle. Zum Einsatz kommt hier ein Java-Client, der plattformübergreifend ist. WebHuddle bietet Desktop-Sharing, Text-Chat, Präsentationsmodus, Umfragen und VoIP an. Interessant finde ich die Möglichkeit, Meetings aufzuzeichnen. Es gibt Gratis-Accounts für WebHuddle.
Hoffen wir, dass die junge Entwicklung noch weiter geht.

Interessant für das übrigens folgende Site:
Lionco: Das deutschsprachige Blog über Webkonferenzen, virtuelle Klassenräume und Web-Videokonferenzen. Allein der Blick in die Linkliste ist interessant.

Handy in der Schule: Verbieten oder nutzen?

Wie bereits in einem früheren Beitrag beschrieben, finde ich ein flächendeckendes, generelles Verbot von Handys und ähnlichem nicht unbedingt sinnvoll.

Nach spannenden Diskussionen im Lehrerteam meines kleinen Schulhauses haben wir uns entschlossen, kein generelles Verbot von Handhelds auf dem Schulhausareal zu erlassen. Vielmehr haben die sehr, sehr vereinzelt aufgetauchten MP3-Players, PSPs und Handys zu Gesprächen in den Schulzimmern geführt.
Da das Thema in der Presse immer wieder mal präsent ist, haben wir uns entschlossen, einen Artikel im Mitteilungsblatt der Schule zu publizieren: Handhelds auf dem Pausenplatz (pdf).

Als Quellen für Aussagen in besagtem Artikel dienten u.a. folgende Seiten:

Können und sollen nun aber Lehrer/innen das Handy selbst zum Gegenstand des Unterrichtes machen? Falls diese Frage mit ja beantwortet wird, bieten die folgenden Angebote Hilfen für den Handyeinsatz im Unterricht:

Linktagung “Handy in der Schule”Zudem findet am 30. Mai bzw. am 5. September 2007 in Zürich eine Linktagung zum Thema „Das Handy in der Schule“ statt.

Was ist eLearning?

Auf die Frage nach dem eLearning gibt zum Beispiel der Schweizerische Bildungsserver in einem seiner thematischen Dossiers. Als Autor zeichnet Thomas Tribelhorn.

Zu erreichen sind die Infos unter http://www.educa.ch/dyn/123928.asp

Inhalt des Dossiers:

  • Didaktik
  • Lerntheorien
  • Didaktische Modelle
  • Didaktisches Design
  • Kommunikationstheorien
  • Technologie
  • Werkzeuge
  • eLearning in der Schweiz
eLearning

Echt interessant. Kurz und bündig.

Noch viel besser ist aber der Crashkurs eLearning, die allen Benutzer/innen von edcuanet2.ch, der Arbeitsplattform des Schweizerischen Bildungsservers, zur Auswahl steht. Es handelt sich zwar mehrheitlich um die gleichen Inhalte wie im Dossier, sie sind aber ein bisschen ansprechender dargestellt. Zudem wird jede Lerneinheit bzw. Lektion mit Lernaufgaben abgeschlossen. Dadurch kann das neu erworbene Wissen noch vertieft und gefestigt werden.