Kauf eines interaktiven Whiteboards

Der Lehrerfreund hat einen sehr informativen und ausführlichen Artikel zum Kauf eines Whiteboards veröffentlicht:
Checkliste: Worauf Sie beim Kauf eines interaktiven Whiteboards achten sollten

Es werden wichtige Kaufkriterien erläutert. Dazu gehören gemäss dem Lehrerfreund die Handschrifterkennung, die Bedienungsergonomie (Benutzerfreundlichkeit) und die Integration von der Whiteboard-Software und Standard-Applikationen. Der Lehrerfreund bietet auch eine entsprechende Checkliste als PDF an: Genauso zeigt der Lehrerfreund aber auf, was einem bei einem Verkaufsgespräch mit dem Board-Hersteller nicht interessieren sollte.

Foto von Sean O'Sullivan (flickr.com)

Dass die Handschrifterkennung einen derart grossen Stellenwert beim Kauf eines interaktiven Whiteboards haben soll, erstaunt mich ehrlich gesagt. Ich persönlich hätte das nicht so hoch bewertet. Genauso wie ein gewissert Thomas in den Kommentaren schreibt, hinterfrage ich die Nützlichkeit im Alltag.

Sicherlich muss bei der Beschaffung eines IWBs darauf geachtet werden, dass die eigenen Bedürfnisse bei Funktionalität und Bedienerfreundlichkeit abgedeckt werden. Genauso wichtig ist aber bereits bei der Beschaffung zu überlegen, in welchen konkreten Szenarien das IWB eingesetzt werden soll.
Hier ein paar Links mit Ideen und Praxisbeispielen:

Wie bei allen «neuen» Medien für den Unterricht gibt es auch für die interaktiven Whiteboards erbitterte Gegner («echte Wandtafeln sind viel besser als dieser moderne Schnickschnack») und unermüdliche Heilsversprecher («Unterrichtsvorbereitung wird für Lehrer/innen  viel weniger aufwändig und Schüler/innen lernen motiviert und zeitgemäss»). Beides ist in Extremform Humbug. Ob die Potenziale von IWBs im Unterricht genutzt werden können, entscheidet einzig das didaktische Konzept der Schule bzw. jeder einzelnen Lehrperson.